Die Lebensreise einer Dichterseele in Szene gesetzt von Dorit Meyer-Gastell.
Mascha Kaleko
- der Name der 1907 in Westgalizien/Polen geborenen jüdischen Dichterin taucht erstmals um 1930 in Berlin auf. Mit „Alltagsgedichten“ erobert M.K. schnell die Herzen der Menschen. Die Spannung ihrer Gedichte liegt in der Vereinigung von Lyrik und Spott, von Gefühl und Ironie. In ihnen begegnen sich der vorschnelle Berliner Witz und die Trauer der jüdischen Weisheit.
1938 standen Maschas Gedichte auf der „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums.“ Sie floh mit ihrem zweiten Mann und dem gemeinsamen Kind nach Amerika. Doch noch härter als die Emigration in die USA wirkte 1966 die „Heimkehr ins Land der Väter“ nach Israel und setzte die Dichterin der gnadenlosen Isolierung aus. Als dann ihr erwachsener Sohn und später auch ihr Mann sterben, reist sie noch einmal nach Europa. Auf dem Rückweg erkrankt sie und stirbt 1975 in Zürich.
Dorit Meyer-Gastell zeichnet die Lebensreise der „weiblichen Kästner“ und „Großstadtlerche“ - wie Mascha von Kritikern liebevoll genannt wird - anhand ihrer Gedichte nach und ermöglicht einen Einblick in eine humorvolle - aber auch getriebene und heimatlose Dichterseele...
„...Mit aussagestarken Requisiten, liebevoll gestaltetem Bühnenbild und zum Teil eigens für dieses Schauspiel komponierter Musik gelingt es ihr sicher und einfühlsam, Mascha Kaleko für einen Abend eine Heimat zu geben....“
Mein schönstes Gedicht?
Ich schrieb es nicht.
Aus tiefsten Tiefen stieg es.
Ich schwieg es. M.K.