Im Takt der Gezeiten
In jedem Augenblick verändern die Gezeiten das Bild der Nordsee fast magisch. Plötzlich liegen riesige Wattflächen frei und laden Sie zu einer geführten Wattwanderung über den Meeresboden ein. Es knistert und gluckert überall, der Boden ist übersäht mit kleinen Sandhäufchen, die wie graue Spaghetti aussehen und Strandkrabben flitzen in flachen Prielen seitwärts.
An der Nordseeküste zieht sich das Wasser ungefähr alle sechs Stunden zurück um dann nach und nach wieder anzusteigen. Sinkt der Wasserstand sprechen wir von „Ebbe“. Auflaufendes Wasser wird als „Flut“ bezeichnet. Ebbe und Flut entstehen durch die Anziehungs- und Fliehkräfte zwischen Mond und Erde. Durch die Bewegung des Mondes um die Erde bei gleichzeitiger Eigendrehung der Erde wird Letztere verformt. Auf der mondzugewandten Seite entsteht durch die Anziehungskraft des Mondes so ein Flutberg. Aber auch auf der mondabgewandten Seite ist jetzt Flut – verursacht durch die Fliehkräfte. Zwischen den beiden Flutbergen ist das Wasser niedrig: Es herrscht Ebbe. Die Höhe der Flutberge hängt von der Stellung von Mond, Sonne und Erde ab. Liegen alle auf eine Linie, gibt es eine besonders hohe Flut („Springflut“). Stehen alle drei rechtwinklig zueinander, fällt die Flut niedriger aus („Nippflut“).
Der Unterschied zwischen dem höchsten Wasserstand (Hochwasser) und dem Niedrigsten (Niedrigwasser) nennt sich Tidenhub. Auf Föhr beträgt dieser rund 2,8 Meter. Ebbe und Flut gibt es übrigens überall auf der Welt – mehr oder weniger stark. An der Nordsee ist der Tidenhub besonders spürbar.
Wassertemperatur
Im Sommer hat die Nordsee eine sehr angenehme Temperatur zum Baden. Dann kann die Wassertemperatur an den Stränden über 20 Grad betragen. Im Winter hat die Nordsee auch mal nur 0 Grad.
Hier können Sie die aktuelle Wassertemperatur nachlesen:
Wetteronline
Wetter auf Föhr
Für Wetterprognosen verweisen wir auf:
www.windfinder.com
www.wetter.com
www.wetter.de